ADFC fordert mehr Sicherheit auf Landstraßen für Radfahrende
Aufgrund der gestiegenen Zahl tödlicher Unfälle von Radfahrenden auf Landstraßen hat der ADFC erneut bundesweit Maßnahmen für mehr Sicherheit angemahnt. Der WDR berichtete dazu aktuell aus Kleinenbroich.

Die aktuellen Unfallstatistiken sind alarmierend - 57 % der Verkehrstoten sind auf Landstraßen zu beklagen. Diese sind besonders gefährlich für Menschen, die mit Rad unterwegs sind. Deshalb erneuerte der ADFC-Bundesvorsitzende Frank Masurat im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung die Forderung nach mehr Sicherheit für Radfahrende auf und an Landstraßen:
- zügiger Ausbau von Radwegen insbesondere in ländlichen Regionen
- sichere Querungsmöglichkeiten wie Mittelinseln und
- ein generelles Tempolimit von 70 km/h auf Landstraßen ohne Radweg.
Der WDR nahm das zum Anlass, einen Bericht zu dem Thema in der “Aktuellen Stunde” im WDR Fernsehen am 22.09.2025 zu senden: Die Kreuzung der L361 mit den Straßen Rhedung bzw. Im Hasseldamm als typisches Beispiel in Nordrhein-Westfalen. Dort kam im März dieses Jahres eine E-Bike-Fahrerin zu Tode, als sie von einem PKW beim Überqueren der Landstraße erfasst wurde. Der ADFC Korschenbroich hat dort erst vor 3 Wochen ein Ghostbike als Erinnerung und Mahnung aufgestellt.
In dem dreiminütigen Bericht fordert auch der ADFC Korschenbroich nachdrücklich mehr und sichere Querungshilfen für Radfahrer und Fußgänger. Ein positives Beispiel ist die Unterführung unter der L361 im Radnetz NRW, die seit einigen Tagen deutlich besser für Radfahrende ausgeschildert ist.
Der Bericht ist hier auf wdr.de abrufbar.
Nachtrag vom 26.09.2025: Die Stadt Korschenbroich hat auf ihrer Website eine Karte veröffentlicht, die die sichere Route zeigt. Sie ist kaum länger als die Route über die gefährliche Kreuzung. Hier geht's zu Karte.